Liebe, Leben - Glück

Was ist Positive Psychologie

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

*Affiliate-Links Wenn Du in unseren Shownotes Links, die mit * gekennzeichnet sind, nutzt, werden wir von Amazon zu einem kleinen Anteil am Verkaufspreis beteiligt – das Produkt wird dadurch für Dich nicht teurer, aber Du hilfst uns, weiterhin wertvolle Inhalte zu veröffentlichen.


Kommentare

by Hanser on
Lieber Karl-Heinz, vielen Dank für Deinen Kommentar! Er enthält wichtige Ergänzungen. Auch Maren und ich weisen immer wieder gerne darauf hin, dass nicht alles für jeden geeignet ist und dass die Positive Psychologie auch kein Allheilmittel ist. Die Forschungsergebnisse und meine persönlichen Erfahrungen zeigen aber auch, dass es eine ganze Reihe Möglichkeiten zur Steigerung des persönlichen Glücksempfindens gibt. Auf weitere Kommentare freue ich mich! Herzlicher Gruß Hanser
by Karl-Heinz List, freier Autor on
Der amerikanische Psychologie-Professor Martin Seligman (Der Glücks-Faktor, 2010) hat sich, wie er selbst sagt, 35 Jahre mit „negativer Psychologie“ beschäftigt. Jetzt betrachtet er seine Profession positiv. Er ist der Begründer der so genannten Positiven Psychologie. Er schreibt über die noch junge „Wissenschaft“, wie er das nennt: Die gewünschten Ergebnisse der Positiven Psychologie sind Glück und Wohlbefinden. Eine aufregende Wissenschaft muss das sein, bei der die Forschungsergebnisse eigentlich a priori feststehen. Man muss sie nur noch begründen. Seligman geht von der Annahme aus, dass „eine feste Bandbreite für Glück vererbt“ wird – ähnlich wie beim Körpergewicht. Und so wie Menschen nach einer Diät fast immer so viel wieder zunehmen, wie sie abgenommen haben, können geborene Melancholiker auf Dauer nicht glücklich sein und geborene Glückspilze auf Dauer nicht unglücklich. Die neusten Forschungsergebnisse über Glücksgefühle zeigen, so Seligman, dass sie nachhaltig gesteigert werden können. Und die neue wissenschaftliche Bewegung, die Positive Psychologie, zeigt, wie Menschen ihren Glückspegel steigern können. Seligman >>Wenn wir in einer Situation sind, in der alle Seiten profitieren können – jemand den Hof machen, gemeinsames Jagen, Kinder erziehen, kooperieren, Samen pflanzen, lehren und lernen – dann motivieren uns Freude, gute Stimmung, Zufriedenheit und Glück steuern unser Verhalten. Positive Emotionen sind Teil eines sensorischen Systems, das uns die Existenz einer potenziellen Win-Win-Situation signalisiert.<< „Glücklich sein“ sei ein kausaler Faktor für mehr Produktivität und für höheres Einkommen. Seligman hat eine Formel entwickelt für den „Glücksfaktor“: G = V + L + W G = Glücksniveau, das ein Mensch auf Dauer erreichen kann V = Vererbte Bandbreite erreichbaren Glücks L = Lebensumstände W = Faktoren, die unter der Kontrolle ihres Willens stehen (zentrales Thema der PP) Die amerikanische Autorin Barbara Ehrenreich schreibt in ihrem Buch SMILE OR DIE (2010), dass an amerikanischen Hochschulen Kurse in Positiver Psychologie angeboten werden, in denen die Studenten die Möglichkeit haben, ihren Optimismus und ihre positiven Gefühle zu steigern. Barbara Ehrenreich beschreibt die Situation in Amerika heute: >>Nicht nur die Wirtschaft, die Wissenschaft und die Politik, sondern alle Lebensbereiche sind von dieser Einstellung beherrscht, sondern auch das der Alltag, das tägliche Leben.<< Positives Denken, so Ehrenreich, sei eine Lebens-Philosophie, eine Ersatzreligion geworden, gleichzeitig ein großes Geschäft. Das positive Denken verspricht uns konkret und im materiellen Sinne ein besseres Leben. Name it and claim it, lächeln, immer gut draufsein und negative Menschen meiden, raten die Protagonisten des positiven Denkens. Die Süddeutsche Zeitung schreibt in einem Beitrag über „Glücks-Psychologie“ (27.3.2008): >>Ohnehin will nicht jeder mittels angestrengter Psychotechniken aus seinem Stimmungstief gerettet werden. Negative Gefühle haben zudem einen evolutionär guten Sinn. Sie helfen, Gefahren zu vermeiden, und verbreiten auf nervenaufreibende Situationen vor. So hat die Entwicklungspsychologin Julie Norem vom Wellesley College in Massachusetts bei notorischen Schwarzsehern festgestellt, dass ihr „defensiver Pessimismus“ hilft, die Herausforderungen des Alltags zu bestehen. Neurotikern, die sich ständig sorgen machen, ergeht es nicht viel besser – Zwangsoptimismus ist für sie nur eine Last.<< ---

Neuer Kommentar

Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.